Revelation of John 19

1Dann hörte ich, wie eine große Schar im Himmel mit lauter Stimme sang: / Halleluja!
D.h. Preist Jah! Jah ist zusammengezogen aus Jahwe (Jehova).
Das Heil, die Herrlichkeit und Macht gehören unserem Gott.
2Wahrhaftig und gerecht sind seine Urteilssprüche: / Er hat die große Buhlerin gerichtet, die durch ihr Buhlen hat verderbt die Erde. / So hat er seiner Knechte Blut gerächt, das sie
Babylon.
mit ihrer Hand vergossen."
3Sie sangen weiter: / "Halleluja! Der Rauch von ihrem Brand steigt auf in Ewigkeit." 4Da fielen die vierundzwanzig Ältesten und die vier Lebewesen vor Gott, der auf dem Thron sitzt, anbetend nieder und sprachen: "Amen. Halleluja!" 5Und von dem Thron ging eine Stimme aus, die sprach: / "Preist unseren Gott, ihr seine Knechte alle; preist ihn, die ihr ihn fürchtet, beide klein und groß!" 6Dann hörte ich, wie eine große Schar gleich Meeresrauschen und starkem Donnerrollen
Vgl. 14,2.
also sang: / Halleluja! Der Herr hat nun die Herrschaft angetreten, er, unser Gott, der Allgewaltige.
7Laßt freudig uns frohlocken und ihm die Ehre geben! Denn des Lammes Hochzeit
Die Vereinigung der vollendeten Kirche mit Christus.
ist gekommen, und sein Weib
Seine Kirche. 2Kor 11:2
hat sich bereitet.
8Sie hat sich kleiden dürfen in glänzend reine Leinwand. Die Leinwand ist der Heiligen Gerechtigkeit." 9Und er
Der 17,1 erwähnte Engel.
sprach zu mir: "Schreibe: 'Selig alle, die zu des Lammes Hochzeitsmahl geladen sind'!" Dann fuhr er fort: "Dies
Alles, was der Engel von 17,1 an zu Johannes geredet hat.
sind wahrhaftig Gottes Worte."
10Da fiel ich ihm zu Füßen, um ihn anzubeten.
Meint Johannes, der Herr selbst, den er vorher (1,12-18) in himmlischer Herrlichkeit gesehen, trete ihm nun in Engelsgestalt entgegen? Oder heißt das griechische Wort proskynein (anbeten) an unserer Stelle — was nach dem Sprachgebrauch sehr wohl möglich ist — soviel wie: Ehrfurcht erweisen? Der Engel lehnt alle Ehrenbezeigungen ab, weil er nicht über Johannes steht, sondern ebenso wie er ein Knecht und Diener Gottes ist, dem allein alle Ehre und Anbetung gebührt.
Er aber sprach zu mir: "Tu das nicht! Ich bin (ja nur) dein Mitknecht und (der Mitknecht) deiner Brüder, die das Jesuszeugnis treu bewahren. Bete Gott an!" / Das Jesuszeugnis ist der Geist der Weissagung.
11Darauf sah ich den Himmel offen, und es erschien ein weißes Roß.
Vgl. 6,2.
Sein Reiter heißt "Treu und Wahrhaftig"; er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.
12Seine Augen leuchteten wie Feuerflammen. Auf seinem Haupt trug er viele Königskronen. Ein Name war ihm angeschrieben,
Vielleicht auf einer seiner Kronen.
den niemand kennt als er allein.
Johannes hat diesen Namen also gesehen, aber nicht lesen können. Demnach handelt es sich hier nicht um den Namen "Gottes Wort," von dem Johannes nur bemerkt, daß ihn Christus in der Gemeinde empfangen hat (V13). Ebensowenig kann der Name in V16 gemeint sein; sondern wir müssen hier an einen besonderen geheimnisvollen Namen denken, der nur Christus, aber nicht seiner Gemeinde bekannt ist.
13Das Oberkleid, das ihn umhüllte, war in Blut getaucht. Sein Name ist "Gottes Wort".
Joh 1:1, 1Jo 1:1. Er offenbart nicht nur Gottes Liebe gegen die Sünder, sondern auch Gottes Zorn als Richter über die Sünde und Ungerechtigkeit der Menschen.
14Die Himmelsheere, angetan mit weißer reiner Leinwand, folgten ihm auf weißen Rossen. 15Aus seinem Mund geht hervor ein scharfes Schwert, womit er niederschlagen soll die Völker. Er wird sie mit eisernem Stab weiden,
Vgl. 2,27; 12,5.
und er tritt die Kelter des Glutweins des Zornes Gottes, des Allgewaltigen.
Vgl. 14,10.19.
16Auf seinem Oberkleid, und zwar an seiner Hüfte,
Also wohl am Gürtel.
trägt er geschrieben diesen Namen: König der Könige und Herr der Herren.
17Und ich sah einen Engel stehen im vollen Sonnenglanz,
Wörtlich: "in der Sonne".
der rief mit lauter Stimme allen Vögeln zu, die hoch oben am Himmel flogen: "Eilt herbei und sammelt euch zu dem großen Mahl, das euch Gott bereitet!
18Ihr sollt verzehren das Fleisch der Könige, das Fleisch der Feldobersten und das Fleisch der starken Helden, das Fleisch der Rosse und der Reiter, das Fleisch von Leuten aller Art: von Freien und Leibeigenen, von Kleinen und von Großen."
Hes 39:4,17-20; vgl. 6,15.
19Dann sah ich das Tier und die Könige der Erde. Sie hatten ihre Heere versammelt, um mit dem Reiter auf dem Roß und mit seinem Heer Krieg zu führen.
Wie schon 16,14.16 angekündigt wird.
20Doch das Tier ward gefangen und mit ihm der falsche Prophet, der vor seinen Augen die Wunder getan, wodurch er die verführte, die des Tieres Zeichen trugen und sein Bild anbeteten. Lebendig wurden beide in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. 21Die anderen aber fielen durch das Schwert, das aus dem Mund dessen ging, der auf dem Roß saß; und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.
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